Fruchtsaft sollte, wie der Name besagt, nur aus dem kalt abgepressten Saft von Früchten bestehen. Aber auch da gibt es Unterschiede. Direktsäfte werden unmittelbar am Ernteort abgefüllt, können zur Stabilisierung jedoch auch Zusätze von Ascorbinsäure (Vitamin C) enthalten. Bei Säften aus Konzentrat wird nach dem Entsaften das fruchteigene Wasser weitestgehend entzogen, das Konzentrat zum Erzeuger transportiert und dort mit Wasser wieder auf den ursprünglichen Wassergehalt gebracht. Einige - insbesondere exotische - Früchte besitzen einen so hohen Anteil an Fruchtfleisch, dass nur ein sehr dickflüssiger Saft resultiert. Hier wird zur besseren Trinkbarkeit stets Wasser hinzugefügt, daher ist der Fruchtgehalt dieser Säfte deutlich niedriger (ca. 30 %).
Besonders hochwertige Fruchtsäfte werden als Direktsäfte im biologischen Anbau unter Verzicht auf künstliche Dünger und chemische Pflanzenschutzmittel hergestellt, ohne Zusatz von Konservierungsmitteln. Diese Säfte sind durch ein Biosiegel erkennbar (Beispiel: Perger Säfte).
Fruchsaftgetränke grenzen sich vom Fruchtsaft durch ihren deutlichen niedrigeren, jedoch im Gegensatz zu Limonaden vorhandenen Fruchtsaftgehalt und entsprechend höherem Wasseranteil ab. Die fehlende Süße wird entweder durch Zuckerzusatz oder durch synthetische Süßstoffe bzw. Zuckeraustauschstoffe bewirkt, wodurch die Abgrenzung zur Schorle gegeben ist.
Als neuester Trend wird Fruchtsaft zusammen mit püriertem Obst, gemischt aus einheimischen und tropischen Früchten, unter der Bezeichnung Smoothies angeboten. Dabei sind insbesondere Früchte im Trend, die einen hohen Vitamin C Gehalt oder besonders viele Antioxidantien enthalten, wie Heidelbeere, Acerola, Açai, Guave und Granatapfel. Der Hersteller Chiquita wirbt mit einem Fruchtgehalt von 100%.
Als Schorle bezeichnet man mit Mineralwasser verdünnte Fruchtsäfte ohne Zuckerzusatz oder anderer Süßungsmittel. Diese Kombination erfreut sich in den letzten Jahren als physiologisch wertvoller Durstlöscher steigender Beliebtheit. Den größten Marktanteil haben dabei Apfelschorlen, die 50 bis 60 % Anteil an klarem Apfelsaft sowie natürliche Apfelaromen enthalten (Säuerungsmittel: Zitronensäure) und mittlerweile von fast allen Mineralwasser-Marken erhältlich sind. Daneben gibt es rote Beerenfruchtschorlen und seit kurzem auch Schorlen mit "exotischen" Fruchtsaftanteilen. Auch hier sind naturtrübe Schorlen mit Säften aus Bioanbau erhältlich.
Name | Saft- anteil |
Brenn- wert |
Eiweiß | Kohlen- hydrat |
davon frucht- eigener Zucker |
Fett | Ballast- stoffe |
Natrium |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Albi | 60 % | 113 kJ 27 kcal |
0,05 g | 6,6 g | 6,1 g | 0,004 g | 0,06 g | 0,001 g |
Apollinaris | 60 % | 123 kJ 29 kcal |
0,1 g | 6,9 g | 6,6 g | < 0,1 g | < 0,1 g | 0,037 g |
Gerolsteiner | 60 % | 120 kJ 29 kcal |
0,1 g | 6,7 g | 6,4 g | < 0,1 g | 0,1 g | 0,030 g |
Lift | 55 % | o.A. | o.A. | o.A. | o.A. | o.A. | o.A. | o.A. |
Sinalco | 55 % | 111 kJ 26 kcal |
0,1 g | 6,2 g | 6,0 g | < 0,1 g | 0,1 g | 0,00 g |
In den letzten Jahren gab es einen Trend, Fruchtsäfte anstatt mit Wasser mit Früchtetee zu kombinieren.
Letztes Update dieser Seite: 08.02.2019